Positives Signal für Förderphase 2: Arbeit von NFDI4Biodiversity „höchst relevant für die wissenschaftliche Community“
Nachdem Vertreter:innen des Konsortiums das Arbeitsprogramm für eine zweite Förderphase im November in Bonn präsentiert hatten, liegt nun das mit Spannung erwartete Ergebnis der wissenschaftlichen Begutachtung durch die Gutachter:innen der DFG vor.
Das neue Jahr beginnt für das NFDI4Biodiversity-Netzwerk mit erfreulichen Nachrichten: Am gestrigen Mittwoch, 15. Januar, hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ihr Ergebnis der wissenschaftlichen Begutachtung des Fortsetzungsantrags bekanntgegeben – und kommt dabei zu einer sehr positiven Einschätzung: Die Arbeit des Konsortiums sei „höchst relevant für die wissenschaftliche Community“ und habe in der ersten Förderphase eine „herausragende Dynamik in Bezug auf die Mobilisierung und Bereitstellung von Biodiversitätsdaten“ entwickeln können.
Die etablierte Organisationsstruktur wird dabei als „exzellent“ und „vorbildhaft“ wahrgenommen. Auch die Einbindung der Biodiversitätsdatencommunity – eine der erklärten Grundsäulen des Konsortiums – wird als „überaus erfolgreich“ und die „Leistungen des Konsortiums in Bezug auf die Aktivierung der Interessensträger“, etwa durch gezielte Trainingsaktivitäten, wiederum als „vorbildhaft“ bewertet. Besondere Beachtung finden dabei auch zentrale Neuerungen der zweiten Förderphase: Mit sogenannten Topic Tables soll die Selbstorganisation und -innovation der Community weiter gestärkt werden. Ergänzend bieten Flexfunds-Calls regelmäßig Gelegenheit dazu, communitygetriebene Projekte umzusetzen.
Darüber hinaus betonen die Gutachter:innen, dass NFDI4Biodiversity – national bereits “hervorragend vernetzt” – sich auch international als wichtiger Akteur erweisen könne: „Es besteht großes Potential, dass das Konsortium, das in Deutschland eine Führungsrolle im Forschungsdatenmanagement für Biodiversitätsdaten innehat, diese auch international erreichen könnte.“
"[Es ist dem] Konsortium gelungen, das Momentum in der Debatte um die Bedeutung von Biodiversität zu nutzen und [...] eine herausragende Dynamik in Bezug auf die Mobilisierung und Bereitstellung von Biodiversitätsdaten zu generieren."
„Mit diesem Votum haben wir eine exzellente Ausgangsposition für den nächsten Schritt, nämlich die Förderempfehlung, die von der NFDI-Expertengruppe an die GWK gegeben wird“, erklärt Prof. Dr. Frank Oliver Glöckner, Sprecher von NFDI4Biodiversity. Die Stellungnahme zeige zudem, wie tief sich die Begutachtungsgruppe in die Arbeit des Konsortiums eingedacht habe – „das ist sehr schön zu lesen“.
Sehr wertvoll seien so auch die Anregungen der Gutachter:innen, was die Weiterarbeit ab September dieses Jahres betrifft. So regt die Beurteilung unter anderem an, Nutzungsstatistiken zu entwickeln, um Erfolge in spezifischen Communities noch klarer zu quantifizieren. Auch wird empfohlen, international vermehrt strategisch geeignete Partnerschaften einzugehen, um weitere Mehrwerte für die Community zu schaffen.
Ob das Konsortium seine Pläne in die Tat umsetzen darf, wird sich im Sommer 2025 entscheiden, wenn die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) ihr Votum abgibt. „Doch nun heißt es erst mal: innehalten für ein Schulterklopfen!“, sagt Barbara Ebert, Stellvertretende Sprecherin des Konsortiums. “Ein großes Dankeschön an alle, die mit ihrem analytischen Verstand, Fleiß und Erfahrung zu diesem Ergebnis beigetragen haben!“
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