Neue Anwendungen für die Arbeit mit Daten: Konsortium baut Angebot für Forschende und Institutionen aus
Von der Datenmanagement-Software BEXIS2 bis zur skalierbaren Datenintegration und -synthese mit BioMe – zehn weitere Services helfen dabei, Spannendes mit Daten zu machen. Ein Überblick über die Neuzugänge.
Rund 50 Partnerinstitutionen – darunter wissenschaftliche Einrichtungen, Museen, naturkundliche Fachgesellschaften und Landesämter – bündeln in NFDI4Biodiversity ihre Kompetenzen, um Nutzer:innen ein breites Angebot für die Arbeit mit Biodiversitäts- und Umweltdaten bereitzustellen. Ziel ist es, Forschenden und anderen Anwender:innen ein vielfältiges Angebot an Services zu bieten, die sie in der Umsetzung ihrer Projekte bereichern und unterstützen – vom Erstellen von Datenmanagementplänen über die Suche nach Daten bis hin zur Achivierung eigener Datensätze.
Dieses Angebot ist nun erneut gewachsen: Mit der BEXIS2-Datenmanagement-Software etwa können existierende öffentliche Daten erkundet oder neue Möglichkeiten der eigenen Datenverwaltung und -veröffentlichung genutzt werden. Eine dazugehörige Trainingsumgebung zum Erlernen des richtigen Umgangs, zum Testen und mit Support steht ebenfalls zur Verfügung.
Für die Harmonisierung von Daten mit den Standards der Community stehen das BiodivPortal als Anlaufstelle für Ontologien in der Biodiversitätsforschung sowie die CRITTERBASE als Datensammlung mariner Organismen zur Verfügung. Auch für Monitoring-Projekte bietet der Service BioMe ein Toolkit zur skalierbaren Datenintegration und -synthese.
Einen Überblick über Vorkommensdaten zu Tieren und Pflanzen in Deutschland bietet der Lebendige Atlas der Natur Deutschlands (LAND). Das interaktive Angebot umfasst die Möglichkeit zur Weiterverwendung der Daten via Download, Informationen zum Datenursprung und viele weitere Funktionen.
Für die Verarbeitung von Daten über mehrere Standorte hinweg, inklusive Metadaten und FAIR-Standards, bietet Aruna eine nahtlose Datenorchestrierung mit Möglichkeiten der verschlüsselten Verwaltung und der Integration bestehender Speicher. Wer eine kompaktere Lösung bevorzugt, sollte sich RightField genauer ansehen. Das Tool erlaubt die Annotierung von Microsoft-Excel-Tabellen mit Ontologiebegriffen, wodurch direkt strukturierte Metadaten mit Tabellendaten verknüpft und Daten so FAIRer gestaltet werden können. Zusätzlich stellt der Service Checklist API eine Verbindung zu taxonomischen Informationen aus den Checklisten des Rote-Liste-Zentrums bereit, die in Programmierumgebungen integriert werden können.
Das VAT-System bietet ein interaktives Web-Tool zur Visualisierung, Analyse und Transformation raum-zeitlicher Daten. Es ermöglicht den Zugriff auf kuratierte Datensätze oder das Hochladen eigener Daten.
Neben diesen neu hinzugefügten Services, die allesamt von den Partnereinrichtungen des NFDI4Biodiversity-Netzwerks entwickelt und eingebracht werden, steht natürlich weiterhin das bisherige Angebot an Datenmanagement-Angeboten zur Verfügung – von der Erstellung von Datenmanagementplänen über die Transformation von Daten innerhalb unterschiedlicher Community-Standards bis hin zur Unterstützung entlang des gesamten Datenlebenszyklus.
Einen Überblick über alle Services des Konsortiums finden Sie hier.
Noch Fragen offen? Für Anliegen rund um das Management von Biodiversitäts-, Ökologie- und Umweltdaten steht unser Helpdesk-Team mit Rat und Tat zur Verfügung. Zusätzlich bietet die Knowledge Base allgemeine Informationen zum Forschungsdatenmanagement und allem, was in der Biodiversitätsforschung dazu gehört. Einführungsworkshops zu unseren Workshops finden Sie außerdem in unserem Eventkalender.