Challenge(s) accepted! So war der Start des NFDI-Hackathons "DataXplorers"
Sechs spannende Datenmanagement-Projekte und Teilnehmende aus mehr als 20 Fachgebieten: Der Auftakt des DataXplorers-Hackathons war ein voller Erfolg.
Am Montag, 23. Oktober, fiel der Startschuss für unseren Hackathon "DataXplorers". Insgesamt 53 Interessierte folgten dem Aufruf und nahmen an der lebhaften virtuellen Veranstaltung teil, in der die sechs spannenden und vollkommen unterschiedliche Projekte (Challenges) präsentiert wurden. Das Publikum setzte sich zusammen aus Wissenschaftler:innen, die sich vorab für eine der Challenge registriert hatten, sowie anderen Interessierten aus den Communities. Im Anschluss an das offizielle Programm hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich ich in Kleingruppen mit den Challengeanbietenden auszutauschen, um den weiteren Ablauf zu besprechen.
Wer steckt hinter dem DataXplorers Hackathon?
Der DataXplorers Hackathon wird gemeinschaftlich organisiert von den drei NFDI Konsortien NFDI4Biodiversity, NFDI4Earth und NFDI4Microbiota. In der NFDI (Nationale Forschungsdateninfrastruktur) arbeiten wir an rechtskonformen, interoperablen und nachhaltigen Dateninfrastrukturen, die für Forschende in ihrem Arbeitsalltag gut zugänglich sind. Ziel ist die Verbesserung von Nutzungsmöglichkeiten von Daten für Wissenschaft und Gesellschaft. Die NFDI besteht aus 26 Fachkonsortien und einem Verbund der Konsortien (Base4NFDI).
NFDI4Biodiversity, NFDI4Earth und NFDI4Microbiota sind drei dieser 26 Fachkonsortien und vereinen zusammen die Communities der Biodiversitäts- und Umweltforschung, der Erdsystemwissenschaften und der Mikrobiologie. Federführend wird der Hackathon von der NFDI4Earth Academy organisiert, die sich der Aus- und Weiterbildung von Nachwuchswissenschaftler:innen aus den Erdssystemwisschenschaften mit einem Fokus auf Data Science verschrieben hat. Die digitale Infrastruktur, die es den Teilnehmenden des Hackathons ermöglicht, von zu Hause aus an ihren Projekten zu arbeiten, wird zur Verfügung gestellt von unserem Partner de.NBI, dem German Network for Bioinformatics Infrastructure.
Worum geht es im DataXplorers Hackathon?
Der DataXplorers Hackathon hat Themen und Daten im Blick, die communityübergreifend von Bedeutung sind. Die Challenges werden organisiert und betreut von Partner:innen aus den drei Konsortien. Wie bereits erwähnt, bieten wir insgesamt sechs völlig unterschiedliche Challenges an.
In Challenge 1, organisiert von unseren Partnern der Bielefeld Universität, geht es um die Teilautomatisierung der Bild- und Videoannotationssoftware BIIGLE. Ein schöner Bericht über die Funktionalitäten und Möglichkeiten von BIIGLE ist hier nachzulesen.
Für Challenge 2 haben sich gleich zwei Partner zusammengetan: die Generaldirektion Staatliche Archive Bayerns und das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. (IÖR). Ziel der Challenge ist die automatische Farbinspektion von Verzeichnissen oder Sammlungen gescannter historischer Karten (z.B. Moorkarten), deren Sortierung nach Farbinformationen und die Bestimmung von Landnutzungsklassen.
In Challenge 3 arbeiten die Teilnehmenden an der Programmierung eines Bots, der, basierend auf einem natürlichen Sprachmodell, Fragen rund um das Thema Forschungsdatenmanagement beantwortet. Betreut wird die Challenge von Partnern der TU Dresden.
Challenge 4 wird von unseren Partnern der Justus Liebig University Giessen angeboten und beschäftigt sich mit der Komplementierung des ARUNA Object Storage.
Mit eigenen Daten experimentieren und diese mit anderen Daten verschneiden können die Hackathon Teilnehmenden in Challenge 5. Klima- und Biodiversitätsdaten können in sogenannten Data Cubes dargestellt und analysiert werden. Die Challenge wird vom Max Planck Institut für Biogeochemie angeboten.
In Challenge 6, betreut durch das Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften (ISAS), arbeiten die Teilnehmenden an einem Benutzer:innenfreundlichen Webservice für die Annotation metaproteomischer Experimente.
Weitere Informationen zu den Challenges sind auf der DataXplorers Webseite zu finden. Die Ergebnisse der Challenges sollem im Nachgang verfügbar gemacht werden.
Wer sind die „Datenentdecker“?
Insgesamt 31 Wissenschaftler:innen aus 15 Institutionen haben sich für jeweils eine der Challenges angemeldet. Auch eine lockere Fragerunde während des Kick-Offs ergab, dass die Teilnehmenden aus den verschiedensten Teilen unserer Communities stammen. Als Motivation am Hackathon teilzunehmen wurde neben dem Spaßfaktor vor allem der Erfahrungsgewinn an und der Spaß an der Herausforderung angegeben.
Wie geht es jetzt weiter?
Die Teilnehmenden haben insgesamt sechs Wochen Zeit an ihrem Projekt zu arbeiten. Danach findet am 05. Dezember in Frankfurt am Main die Vorstellung der Projektergebnisse statt. Interessierte können sich gerne online dazu schalten. Der Zoom-Registrierungslink findet sich hier. Mehr Informationen finden sich auf unser DataXplorers Webseite.